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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Haltung, Verhalten, Erziehung, Agressionen
Asterix ( Gast )
Beiträge:

27.11.2001 22:17
Angst vor Fremden Antworten
Hallo!

Wir haben einen 4 Jahre alten Dalmatiner ( Name:Asterix), und manchmal ist es gar nicht so leicht mit ihm.
Er hat sehr große Angst vor Fremden, besonders Männern, und rennt zitternd vor Ihnen weg. Auch wenn er sie schon lange kennt und sie regelmäßig zu besuch kommen.
Mit 6 Monaten hatte er kein so erfreuliches Erlebnis:
Er hat an einer Hündin gerochen, und der Besitzer ist einfach zu unserem Hund hingegangen und hat ihm Chilipfeffer in die Augen geschmissen. Er wolle nicht, dass an seinem Hund gerochen wird!
Seit dem kann man mit Asterix nirgends wo hin gehen, ohne dass er einem am "Rockzipfel" hängt und sich zu tode zittert.
Wir haben es schon mit gut zureden und Leckerlis probiert, aber es hilft bis Alles nichts.
Vielleicht hat jemand einen Tip?

Liebe Grüße
Asterix

Dr. Y. Schiftan ( Gast )
Beiträge:

06.12.2001 18:08
Re: Angst vor Fremden Antworten
Das ein Hund Angst vor Fremden hat, wenn ihm einmal Einer Pfeffer in die Augen gestreut hat ist verständlich und von jedem Tierkenner begreifbar. Es ereignete sich ein Trauma nach dem Schema Kontaktaufnahme gleich schmerzhafte Bestrafung. Jeder intelligente Hund, aber besonders noch ein junger Unerfahrener wird von dem Moment an jede Kontaktaufnahme mit einem Fremden mit Angst begehen. Diese Prägung wird wahrscheinlich nie ganz wegzubringen sein.

Grundsätzlich müsste man diese negative Erfahrung in eine Positive umwandeln können, indem fremde Personen den Hund bei Neubegegnungen mit einem Leckerbissen belohnen. Es braucht Ihrerseits eine ganze Kampagne um paar "fremde Personen" zu organisieren und denen genau Verhaltensregeln beizubringen.
Eine andere Variante ist viele fremde Personen selber anzusprechen, zum Beispiel sie zu fragen wie spät es ist, dass der Hund keine negative Konsequenzen von dieser Begegnung hat. Damit wäre die Desensibilisierung gemeint, das heisst Begegnung mit Fremden ohne negative Konsequenz für den Hund.
Eine dritte Säule und vielleicht die wichtigste wäre eine allgemeine Unterstützung des Selbstbewusstseins des Hundes indem man ihm viel Liebe schenkt und andererseits ihm die Möglichkeit bietet sich mit anderen Hunden zu sozialisieren, das heisst ihn mit anderen Hunden viel spielen lässt.
Dr. Y. Schiftan

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