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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 658 mal aufgerufen
 Ernährung, Krankheiten, Einschläfern, Tod
C.K. ( Gast )
Beiträge:

01.05.2002 16:49
Husky mit einer verdickten Prostata Antworten
Liebe Tierfreunde
Mein Hund ist 9 Jahre alt und leidet seit gut einem Jahr an einer verdickten Prostata. Dies bereitet ihm
erhebliche Schwierigkeiten beim Kotabsetzen und wir haben uns letztes Jahr auch gleich an unseren Tierarzt gewendet.
Der hat ihm wöchentlich Medikamente gespritzt, die weibliche Hormone enthielten. Während der Behandlung wurde es ein wenig besser, aber weg ging es nicht davon.
Diese Behandlung hatte einige Nebewirkungen, weshalb ich es nicht noch mal versuchen möchte.
Mir fiel dann auf, dass es besonders schlimm wurde, wenn die Mädels in der Nachbarschaft läufig wurden, also scheint es mit dem Sexualtrieb zusammenzuhängen.
Wir haben noch andere Behandlungsmethoden ausprobiert.
Granu Fink: Der Erfolg war mäßig, die Prostata ist aber etwas abgeschwollen und er tat sich etwas leichter beim Kotabsetzen.
Außerdem habe ich ihn mit Bachblüten (Impatienz) und an schlimmen Tagen mit Notfalltropfen behandelt.
Diese beiden Mittel verwende ich immer noch, ausserdem bekommt er Öl ins Essen um das Ganze etwas weicher zu machen.
Zusätzlich wird Chico noch mit Reiki behandelt, was ihm kurzfristig hilft.
Ich schaue mir immer seinen Kot an, der schon die merkwürdigsten Farben hatte. Letztes Jahr war er grau beige, im Moment hat er eher eine dunkelgrün-braune Farbe. Was mir weiterhin aufgefallen ist, manchmal hat es den Anschein, als wären Teile des Kots schon etwas älter und kommen vermischt mit frischem raus. In solchen Fällen hat er dann das, was ich als "Kackzwang" bezeichne.
Er probiert es immer wieder, und auch wenn er konnte hat er wohl das Gefühl, dass noch was drin ist.
Meine Vermutung ist nun, dass sich vor der verdickten Prostata ein Stau bildet, der nur sehr weichen Kot durchlässt und die dickeren Brocken zurückhält (oh, Mann, tut mir wirklich Leid, ich hoffe, sie haben schon gegessen...) mit denen er sich dann so quält.
Die Kinder, die manchmal mit den Hunden spazieren gehen meinten gestern, sie hätten Blut im Stuhl entdeckt, habe ich noch nie gesehen, deshalb weiss ich nicht, was sie gesehen haben.
Ich bin jetzt etwas unsicher, wie ich weiter vorgehen soll, denn abgesehen von dieser Geschichte ist Chico die Lebensfreude pur.
Gibt es vielleicht noch ein anderes Mittel, dass langfristig Erfolg verspricht?
Mein Tierarzt sagte mir damals, wenn man es einmal im Griff hat käme es nicht wieder. Ich hatte die Idee, ihm per Ultraschall den Darm untersuchen zu lassen, ob es Veränderungen gegeben hat, halten Sie das für sinnvoll?
Vielen Dank C.K.

Pr. Dr. Schiftan ( Gast )
Beiträge:

01.05.2002 16:50
#2 RE:Husky mit einer verdickten Prostata Antworten
Liebe Frau K.
Ihre Schilderung ist sehr anschaulich und entspricht genau
der Symptomatik der Prostata (Vorsteherdrüse) Vergrösserung, auch Ihre
Vermutung zur Kotbeschaffenheit stimmt. Der erste Schritt wäre den Hund
sofort kastrieren zu lassen, dadurch schwillt die Prostata rapide ab. Eine
Ultraschalluntersuchung bringt Klarheit über die Beschaffenheit der
Schwellung (Zyste, Abszess, Tumor, Hyperplasie-Vergrösserung), fragen Sie den
Tierarzt ob notwendig. Normalerweise erzielt man durch die Kastration eine
Abschwellung und somit ist die Ausscheidung vom Kot und Urin nicht mehr
behindert. Andernfalls sind Gewebeentnahmeproben notwendig.
Viel Glück
Herzlichst
Dr. Schiftan

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