Auf Grund einer Harnwegserkrankung meines Katers (11 jährig, kastriert, 4 kg) habe ich mich in den letzten Tagen über die Fütterung von Katzen informiert. Die Informationen waren jedoch extrem widersprüchlich. Die Einen meinen, man solle nur hochwertiges Trockenfutter aus dem Fachmarkt verfüttern, da im herkömmlichen Nassfutter Zucker/Caramel vorhanden sei, was auf Dauer der Bauchspeicheldrüse und den Nieren schade. Ausserdem sei nicht genügend Fleisch im Nassfutter enthalten. Die Anderen empfehlen unbedingt Nassfutter, da Katzen beim Trockenfutter nicht genügend Flüssigkeit aufnehmen würden, da sie gar nicht in der Lage seien, ausreichend zu trinken.
Ich habe meinen Katzen bisher immer Nassfutter mit etwas Trockenfutter für die Zähne gefüttert. Letzten Sommer nun habe ich ihnen probeweise während ca. 5 Wochen fast ausschliesslich Trockenfutter gegeben. Sie haben auch immer viel Wasser dazu getrunken. Im September bekam dann der Kater eine schwere Blasenentzündung. Der Verdacht der TÄ (und auch meiner) fiel auf des Trockenfutter.
Was meinen Sie? Ist herkömmliches Nassfutter trotz Zucker besser für die Katzen als Trockenfutter? Oder sollte ein bestimmtes Nassfutter verfüttert werden? Oder doch hochwertiges Trockenfutter?
Lieber Tierfreund Wir empfehlen für ältere Katzen Nassfutter als Hauptfutter, da v.A. ältere Tiere oft zu wenig Flüssigkeit aufnehmen. Ihre ursprüngliche Fütterung würden wir als optimal bezeichnen. Alle heutigen Nassfutter sind gut, sonst wären fehlerhafte Futter längst vom Markt verschwunden. Also was den Zuckeranteil betrifft, haben wir noch nie etwas von einer direkten schädigeneden Wirkung gehört. Leider ist es so, dass alte Katzen nicht selten u.A. an Nierenversagen sterben, das ist eine Alterserscheinung des vielbeanspruchten Organs. Mit tierfreundlichen Grüssen Martin