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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 960 mal aufgerufen
 Haltung, Verhalten, Erziehung, Agressionen
K.R. ( Gast )
Beiträge:

15.07.2007 16:22
Nützt Kastration bei einem unerwünschten Verhalten: Leinenziehen, Gehorsam verweigern? Antworten

Guten Tag,
eine Fragen zum Thema Kastration. Meine Oma hat auch einen Rüden, der nicht so sehr gut erzogen ist und an der Leine, besonderst bei ihr nicht so sehr bei anderen Personen, stark zieht. Sie ist zwar noch körperlich fit und geht auch täglich mit ihm zweimal raus doch denken wir, dass sie auf längere Zeit den Hund nicht mehr halten kann. Der Hund ist ein draußen und ist fast nie drinnen, trotz des vielen Auslaufes im Garten zieht er eben sehr stark an der Leine. Man kann ihn auch nicht frei laufen lassen, da er Hasen usw. nachjagen würde und da er nicht so gut erzogen ist auch nicht zurück kommt wenn man ihn ruft. Deswegen haben wir gedacht, dass der Hund durch eine Kastration vielleicht ein bisschen ruhiger werden würde und dies ist auch meine Frage. Ob die Kastration die Hormone so beeinflusst, dass er von Charakter etwas ruhiger wird. Der Hund ist ca. 11 Jahre alt und eine Mischling, Kreuzung zwischen Terrier und Hirtenhund und evt. anderer Rassen. Es ist natürlich auch eine Frage der Erziehung, dass er gerade bei meiner Oma nicht hört, wir haben sie sogar schon an einer Hundeschule angemeldet, aber sie ist nicht konsequent genug mit dem Hund. Das gelernte wird zu Hause nicht konsequent weiter geübt und deswegen hat es auch keinen Sinn. Ich hoffe sie verstehen das Problem und können uns zumindest teilweise helfen.
Mit freundliche Grüßen
K.R.

Marc ( Gast )
Beiträge:

15.07.2007 16:22
#2 RE: Nützt Kastration bei einem unerwünschten Verhalten: Leinenziehen, Gehorsam verweigern? Antworten

Liebe Tierfreundin
Dr. B. ist nicht erreichbar aber die Sachlage ist klar:
Eine Kastration «beruhigt» einem Rüden in der Weise, dass sein
Sexualtrieb (nach eineigen Wochen) nachlässt und damit auch die
damit verbundenen (für den Besitzer) unangenehmen Begleiterscheinungen
wie ständiges Markieren, den Weibchen nachstellen und aufsitzen, mit
ab anderen Rüden streiten, grosse Erregtheit in der Zeit der Läufigkeit usw.
«Mischnung Terrier und Hirtenhund» ist eher schwierige Sache, was die Erziehung
betrifft, guter Grundgehorsam gelernt und konsequentes «Training» sind
unablässig für ein gedeihliches Zusammenleben.
Wenn der Hund fit ist kann man eine Kastration auch mit 11 Jahren riskieren,
der Entscheid dafür liegt, medizinisch, beim Kleintierarzt.
«Das gelernte wird zu Hause nicht konsequent weiter geübt und deswegen
hat es auch keinen Sinn». Das würde ich so nicht sagen, der Hund weiss so
eigentlich was sich gehört - also empfehle ich für den Halter vorerst eine
sogenannte Haltehilfe, ein «Halti» die das lästige Ziehen wirksam unterbindet,
(dagegen ist auch tierschützerisch nichts einzuwenden), erhältlich
in einem Tierhshop.
Auch das Tragen muss geübt werden also nur kurz beginnen, dann
länger usw.
Die Kastration kann eine gewisse Beruhigung bringen, ist aber nicht das
Allerheilmittel für verpasste Erziehung.
Mit tierfreundlichen Grüssen
Marc Team Tierinformation

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