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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Andere Tiere
helga ( Gast )
Beiträge:

29.07.2001 20:26
junges Rehkitz Antworten
Ich habe gestern morgen ein junges Rehkitz gefunden. Die Mutter war 3 Tage zuvor, wie ich vom zuständigen Jagdpächter erfahren hatte, vom Auto überfahren worden. Da das Junge nicht mehr aufstand oder weglief, nahm ich es mit und kaufte Kälberaufzuchtmilch (wurde mir geraten) und fütterte es und es trank auch, war aber sehr schwach. Als es nach ca. 2 Stunden aufstand und einige Schritte machte, sah ich, dass es am Hinterteil nicht, wie ich vermutet hatte, naß vom Gras war, sondern offensichtlich verletzt. Ich versuchte, die Stelle mit Wasser abzuwaschen, da stellte ich fest, dass auf der handtellergroßen Fläche das Fell ausfiel und mit unzähligen kleinen weisslichen Würmern bedeckt war, die sich in die Haut fraßen. Ich rief sofort einen Tierarzt, der sagte, das seien Larven von Fliegen und das Tier sei auch bereits im Darm etc. befallen und nicht mehr zu retten. Ich ließ es daher einschläfern, inzwischen frage ich mich jedoch, ob
1. es möglich ist, dass diese Larven in den Körper gelangen können
2. es nicht doch zu retten gewesen wäre
3. das sog. "Einschläfern" wirklich schmerzlos uns schnell ist - ich hatte den Eindruck, dass es das Tier leiden mußte.

Wer kann mir dazu Informationen geben, damit ich, sollte etwas ähnliches wieder passieren, ich besser vorbereitet bin und nicht evtl. denselben Fehler mache.
Vielen Dank im voraus!

Marc ( Gast )
Beiträge:

01.08.2001 08:46
Re: junges Rehkitz Antworten
Liebe Tierfreundin
Zuerst herzlichen Dank für die versuchte Rettung des Kitzes,
leider war nichts mehr zu machen.
Sie haben keinen Fehler gemacht, im Gegenteil versucht zu helfen.
1. es möglich ist, dass diese Larven in den Körper gelangen können
Das kann auf verschiedene Arten geschehen, es geschieht meist
(leider) sehr schnell.
2. es nicht doch zu retten gewesen wäre
Nein, in den Falle sicher nicht. Bei verletzten Wildtieren besteht
auch die Möglichkeit die Wildhüter beizuziehen, die auch grosse Erfahrung
mit verletzten Wildtieren haben. In der Schweiz sind Wildhüter und
Tierärzte verpflichtet kostenlos Wildtieren zu helfen.
3. das sog. "Einschläfern" wirklich schmerzlos und schnell ist - ich hatte den Eindruck,
dass es das Tier leiden mußte.
Normalerweise ist das sicher schmerzlos, da zuerst ein Sedativ
(Einschlafmittel, Betäubungsmittel) gespritzt wird.
Es könnte sein, dass das Kitz von den Verletzungsschmerzen noch
geplagt war.
Nochmals Dank für Ihren Einsatz, es sollte mehr Leute geben,
die sich für die Tiere so einsetzen.
Mit tierfreundlichen Grüssen
Marc, Co-Moderator Tierinformation

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