Mit großem Interesse habe ich den Artikel :Die Kastration der Hündin - wenn schon, dann richtig gelesen. Mein Mann und ich waren uns, aus auch von ihnen beschriebenen Gründen einig, dass wir unsere Siberian Husky Hündin vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen wollen. Nun ist sie heute genau ein halbes Jahr alt geworden und wir wollten den Eingriff in 2 Wochen vornehmen lassen. Nun hatte ich den Verdacht, dass sie eine Blasenentzündung hat, weil sie die letzten 2 Tage am Morgen ins Haus gemacht hat und, wenn wir mit ihr unterwegs waren oder sie im Garten sich aufhielt, sehr häufig Wasser gelassen hat. Der Urin wurde vom Tierarzt untersucht und es befand sich kein Blut darinnen. Die Arzthelferin meinte nun, dass es vielleicht der Beginn der Läufigkeit sein könnte. Wenn also noch kein Blut zu sehen ist und die Läufigkeit im "Anfangsstadium" ist, kann ich dann jetzt kastrieren lassen? Ich habe große Bedenken, dass es ein Nachteil sein kann, wenn man nun diese OP durchführt. Ob das Geschlechtsteil angeschwollen ist kann ich nicht sagen. Dazu habe ich es mir vorher zu wenig angesehen. Für eine schnelle Antwort wäre ich ihnen aus beschrieben Gründen sehr dankbar. B.S.
Guten Tag! Noch ist keine Mail bei uns eingetroffen. Die "Scheinläufigkeit" soweit es so etwas gibt ist nicht mehr vorhanden. Aus gesundheitlichen Gründen bin ich schon für eine Kastration unseres Siberian Huskys vor der 1. Läufigkeit, doch nach Absprache mit anderen Tierärzten bin ich nun wieder unsicher geworden. Die Wesensveränderung ist nicht nur auf Rüden einzuschränken. Es kommt verstärkt bei Rüden vor, doch auch Weibchen können davon betroffen sein, so hat man uns es gesagt. Was halten sie davon? B.S.
Jürgen
(
Gast
)
Beiträge:
08.07.2002 21:25
#2 RE:Kastration der Hündin vor der 1. Läufigkeit Verhinderung von Krankheiten Daten
Nach Statistiken aus den USA ist die Wahrscheinlichkeit für ernste Erkrankungen (zB Tumore der Milchorgane, Piometra Gebärmuttervereiterungen usw) nach der 1. Läufigkeit ansteigend
Die meisten unsrere Tierärzte sind heute für eine Kastration vor der 1. Läufigkeit.
Ausnahmen sind:
(und deshalb für eine Kastration vor der 2. Läufigkeit)
1. extreme spätentwickler Rassen, zB Hovawart
2. der Schönheit wegen bei extrem langhaarige Rassen
aber da haben wir (siehe Wahrscheinlichkeiten) schon Bedenken.
Weder eine Wachstumsveränderung, noch eine längerdauernde
Wesensveränderung konnten festgestellt werden.
In den USA werden die Rasse-Hunde mit 6 Monaten kastriert, und
Nachteile konnten nicht festgestellt werden (die Amis sind führend
in der Gesundheitserhaltung ihrer pets, dies im Gegensatz zu den Menschen!).
Nach Ihrer Beschreibung könnte Ihr Hund läufig gewesen sein, die Zeichen
deuten darauf hin.
Merkwürdigerweise haben v.A. Männer Probleme beim Kastrieren der Rüden,
aber auch da werden damit viele gesundheitliche Probleme im Alter vermieden.
Soweit unsere Meinung, als Züchter von grossen Rassen.