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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 1.751 mal aufgerufen
 Haltung, Verhalten, Erziehung, Agressionen
U. G. ( Gast )
Beiträge:

22.04.2001 11:47
5 Jahre alter Yorkie ist nicht stubenrein Antworten
guten tag
ich bin nun seit 5jahren im besitz einer sehr sensiblen und tempramentvollen yorker-terrier dame. ich habe sie als sie jährig war ihrer besitzerin weggenommen, weil diese massiv misshandelt hatte. die arztrechnung damals war ziemlich teuer; kiefer richten beinchen schinen und und und.....
jedenfalls bringe ich die gute dame (laura) nicht ganz stubenrein. nun habe ich alles versucht; katzenklo mit streu, katzenklo mit gras und so weiter. dies hat alles nichts gebracht. letzten sommer habe ich mir noch eine katze zugelegt und irgendwann stellte ich fest, dass laura ins katzenklo geht und ihre sache erledigt aber auch nur das sporatisch.
was gibt es noch für möglichkeiten sie in ihrem alter doch noch stubenrein zu kriegen?
U. G.

Dr. Y. Schiftan ( Gast )
Beiträge:

22.04.2001 16:04
Re: 5 Jahre alter Yorkie ist nicht stubenrein Antworten
Liebe U.G.,
Mit 6 jährigem Hund eine Erziehung anzufangen erfordert Konsequenz . Obwohl die Aussichten schlechter sind aber das Gehirn eines Hundes (auch unseres) ist noch lernfähig. Grunsätzlich alle zwei Stunden ausgehen (Katzenklo ist für Katzen, nicht für Hunde), immer belohnen danach und Bestrafungen vergessen (stiftet nur Verwirrung). Alles ist tatsächlich von Ihnen abhängig, lassen Sie sich noch von Ihrem Tierarzt beraten und lassen Sie sich einen Plan aufstellen.
Auf eine Rückmeldung würde ich mich freuen.
Dr.Y.Schiftan

dummchen66 ( Gast )
Beiträge:

30.07.2001 22:28
Re: 5 Jahre alter Yorkie ist nicht stubenrein Antworten
Hallo,
ich weiß natürlich nicht ob mein Tip auch noch bei einem 5 Jahre alten Yorkie hilft, aber ich würde auch alle 2 Stunden mit ihr rausgehen aber immer an der gleichen Stelle bzw. auf die gleiche Wiese. Wenn sie dann ihr Geschäft erledigt hat,sofort belohnen und streicheln.Halt das übliche Programm
Viel Glück wünscht
dummchen

jasmin_HN79 Offline



Beiträge: 1

03.08.2007 13:04
#4 RE: Re: 5 Jahre alter Yorkie ist nicht stubenrein Antworten
Hallo Zusammen!
Bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe - viell. kann mir hier jmd. helfen; habe letztes Jahr im November eine Yorkie "übernommen" sozusagen und habe nun ziemlich Sorgen mit ihm, wobei ich nicht weiß, ob es an uns liegt oder wie der Hund aufgezogen worden ist (oder auch eben nicht erzogen worden ist...).

Er (Rüde, nicht kastriert) ist ca. 4-5 Jahre alt; die Vorbesitzer sind mir nicht direkt bekannt (habe nicht mal Papiere für den Hund bekommen - angeblich verloren, hab alle Impfungen + alles nachmachen müssen + gechipt ist er sogar auch mittlerweile, ich glaube die haben sich überhaupt nicht um den Hund gekümmert...), der Hund ist sozusagen meinem Vater "aufgeschwätzt" worden, weil er halt gutmütig ist und ihm war es dann doch zuviel + er wollte ihn damals ins T-Heim geben, da er schon einen Hund hat.

Mein Lebensgefährte + ich leben in einer großzügigen 3-Zimmer-Whg mit 3 Balkonen auf dem Land. Wir hatten uns damals schon seit einer Weile überlegt gehabt, einen Hund zu holen. Und da traf es sich nun gut zusammen. Wir holten ihn sozusagen auf Test-Phase (auch in Bezug auf Vermieterin, die zwar nicht nein gesagt hatte, aber dennoch mit Argus-Augen beobachtete + fragte, ob denn der Hund stubenrein sei + das nicht nur einmal...)
Die ersten 3 - 4 Wochen war Ruhe, alles i. O. - Doch dann gings los. Er machte jeden Tag (teilweise mehrmals am Tag, groß + klein) in die Whg; dann war teilweise Ruhe ein paar Tage lang. Dann gings wieder von vorne los...es ist unkontrollierbar. Wie, als wenn ihm etwas nicht passte, denn halten kann er ja wohl, wenn er teils reinmacht + dann wieder nicht tagelang... Anfangs dachten wir, der Stress käme nun erst raus + er müsse sich erst eingewöhnen + braucht halt seine Zeit.
Wir gehen seit Anfang an mit ihm mind. 5x am Tag Gassi (und das nicht nur ums Eck, da wir wie gesagt auf dem Land wohnen). Wir sind beide berufstätig und kommen aber mittags trotzdem ein paar Std. heim. Ansonsten ist der Hund auch immer dabei, wo es nur geht. Wir halten ihn als Einzelhund.
Ich habe sogar schon mit einer Hundeschule gesprochen; die geht davon aus, dass es vermutlich Mischung-Trotz-Dominanz-Angst-Verhalten ist; ich muss aber ehrlich sagen, ich hab die 800 € für die Schule nicht + dachte eigentlich die ersten Monate, dass man es auch so weg bekommt (ich bin mit mind. 7 Hunden auf einem Bauernhof aufgewachsen, Schäferhund/belg. Schäferhund/Mischling/Yorkie, aber sowas hab ich noch von keinem erlebt...
Angefangen hats eigentlich über Nacht; er hat in die Küche, vor unsere Schlafzimmertüre, ins Bad (wo er eigentlich hin konnte..., überall eben), usw. gemacht. Dann haben wir ihn in seinen kleinen Transporter gesperrt über Nacht (vorher abgesprochen mit der Hundeschule, die meinte, viell. hätte er nachts Angst + dadurch, dass Hunde diese Höhlen-Instinkt haben + sich gerne verkriechen, wäre es viell. sogar gut für ihn, wenn er nicht zu uns ins Schlafzimmer dürfe..., denn der Hund würde wohl nicht so schlafen wie wir Menschen, sondern eher unruhig sein nachts + wollte zu seinem Herrchen u. wenn er das nicht darf, kann es sein, dass er dann so reagiert + da wäre so ein Transporter viell. ganz geeignet)
Dann hat er angefangen auf meine Sachen zu machen, Schuhe, Hosen, draußen auf mein Fahrrad... auf seine (mein Lebensgefährte) Sachen nie seit wir ihn haben...
Mittlerweile macht er sogar in der Zwischenzeit, wenn ich gerade erst draußen war mit ihm und mich dann morgens fürs Büro fertig mache, wieder hin...
Ich bin ziemlich verzweifelt, weil ich es langsam wirklich nicht mehr rechtfertigen kann, vor allem meiner Vermieterin gegenüber, denn der Hund macht nicht nur so in die Whg. sondern hat sogar eine Lieblingsstelle, wo der Parkett und die Mauer schon dermaßen angegriffen sind und schon schwarz verfärbt... wie soll ich ihr sowas erklären, wenn sie das sieht..

Ich weiß nicht, wie er aufgewachsen ist, aber wenn er damit nicht aufhört, kann ich ihn nicht mehr behalten, auch wenn ich es sehr gerne möchte, da er uns ja auch Freude macht und wir ihn gern haben... Ich bin schon so weit, dass wenn ich heimkomme, erst mal in alle Zimmer gehe + nachsehe, ob er was gemacht hat, bevor ich noch meine Schuhe ausgezogen hab...

Manche Yorkie-Besitzer sagen, es liegt an der Rasse an sich, weil sie so verzogen/verzüchtet wäre, und die Leute würden sich durch das niedliche Aussehen noch zusätzlich verleiten lassen, ihm nichts abschlagen zu können + man könne machen was man will; manche sagen auch, wir sollen ihn kastrieren lassen (das möchte ich aber nicht, da ich es erstens für eine Operation halte + er hat einen Herzfehler + zweitens weiß ich nicht, ob ich noch Yorkie-Nachwuchs möchte die nächsten Jahre...)
Wir machen das jetzt schon Monate mit + sind mit unserem Latein/unseren Nerven wirklich am Ende + kurz davor ihn selbst ins T-Heim zu geben..
Aber viell. ist es auch so, dass es ihm trotzdem nicht langt an Zeit, die er mit uns verbringt + er dann so reagiert, weil er sich in den Zwischenstunden immer einsam fühlt...
Allerdings gibts DAFÜR dann nur eine Lösung, weil wir ja nicht aufhören können, unserem Job nachzugehen...
Viele Grüsse + Lieben Dank
Jasmin
tinfo Offline

Mitglied

Beiträge: 99

08.08.2007 00:18
#5 RE: Re: 5 Jahre alter Yorkie ist nicht stubenrein Antworten

Liebe Tierfreunde
«Die ersten 3 - 4 Wochen war Ruhe, alles i. O.»
Offensichtlich ist der Yorky unglücklich, wahrscheinlich ist er trotz allem (zu) lange alleine.
(Wir finden es weder optimal, noch hundegrecht, wenn 2 ausserhalb des Hauses Berufstätige
einen Hund halten, ausser er kann mitgenommen werden).
«und mich dann morgens fürs Büro fertig mache» da haben Sie die deutlichen Protestzeichen.
Das mit dem Transporter hat die Sache (nachher) noch verschlimmert, da fühlte
er sich noch mehr ausgeschlossen.
Eine Kastration würde in Ihrem Falle sicher keine Besserung bringen, sosehr
wir diese sonst empfehlen.
Dazu bedenken Sie: Hunde ohne Stammbaum gelten als Mischlinge.
Wir denken, Sie sollten für den verunsicherten Hund (da würde auch die
Hundeschule nicht viel ändern) einen ruhigen, sicheren Platz suchen, wo
er immer jemanden um sich hat.
Mit tierfreundlichen Grüssen
Marc Zoologe für Team Tierinformation

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