Nachdem sich meine beiden Zwerghasen (Bunny und Jsssica) zusammengerauft haben und sich vertragen, leben Sie Nachts in einem Käfig und tagsüber in einem Freigehege.
Jessica hat Ende April begonnen ein Nest zu bauen (mit Heu und Stroh) und hat es mit den Haaren Ihres Bauchfells ausgepolster. Sie hat Sich wie wild die Haare ausgerupft, da hats nur so gestaubt. Nach zwei Tagen hat sie das Häuschen in dem das Nest war mit Streu zugestopft. Nach einigen Tagen hab ich dann das Nest entfernt.
Ende Mai hat Sie jetzt wider begonnen ein Nest zu bauen. Auch diesmal hat Sie sich Haare ausgerissen. Jedoch hat Sie diesmal an den Pfoten und am Bauch bei dern Hinterpfoten ganz kahle Stellen. Bei den Pfoten sieht man die Haut und die darunter liegenden Knochen, es sind auch auf der Haut 2-3 rote Punkte zu sehen (getrochnetes Blut). Jessica scheint keine Schmerzen zu haben, zuc#kt nicht wenn man über die kahlen stellen streicht.
Da Sie mir leid tut wenn sie sich so rupft, möchte ich wissen, was ich dagegen machen kann (eine Kastration möchte ich Ihr nur im äussersten Notfall zumuten, da es doch ein erhebliches Risiko darstellt). Eventuell Futterbeimengungen, oder eine "Langzeit-Pille", ... Besteht die Möglichkeit das das Fell wieder nachwächst oder bleiben die kahlen Stellen ??
Bin für zielführernde Ratschläge Dankbar, und vielen Dank
Christian
Marc
(
Gast
)
Beiträge:
01.06.2005 00:05
#2 RE:weiblicher Zweghase reist sich die Haare aus
Lieber Tierfreund 1. Entfernen Sie das «Nest» nicht sofort, kontrollieren Sie es regelmässig wegen möglicher Parasiten. Erst entfernen, wenn sich die Zippe (Häsin) beruhigt hat und kein Interesse mehr daran zeigt. 2. Desinifizieren Sie die «roten Punkte» mit einem nicht «brennendem» Mittel (Lösung nicht Tinktur!) zB. mit Betadine- oder Merfenlösung. 3. Das Fell wird nachwachsen, aber bei mehrmaligem Ausreissen könnten sich versch. Probleme ergeben, deshalb: 4. Lassen Sie die betreffenden Zippe kastrieren, denn dieser Nestbau ist auch mit einigem hormonellem Stress verbunden, die «Pille» ist auf Dauer nicht die adäquate Lösung. Eine Kastration, von einem Kleintierarzt ausgeführt, ist kein «erhebliches» Risiko, dagegen stufen wir die ständigen Hormonschübe als heikler ein. Mit tierfreundlichen Grüssen Martin Zoologe